Corona macht erfinderisch

Dass Lüften in voll besetzten Klassenzimmer das A und O im Rahmen der Corona Präventionsmaßnahmen ist, betonen die Kultusminister immer wieder. Dass sich in diesen Zeiten die Lufttemperatur draußen gerne im einstelligen Bereich bewegt, macht den Unterricht dann oft zu einer Zitterpartie.
Ob das empfohlene fünfminütige Lüften nach 20 Minuten bei geschlossenen Fenstern aber wirklich ausreicht, um für den entsprechenden Luftaustausch zu sorgen? Dieser Frage gingen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Marianum in unterschiedlichen Jahrgängen – die Kohorten blieben getrennt – nach und kamen auf die Idee, CO2-Ampeln zu bauen. Die Teilnehmer der Holz- und Elektrowerkstatt von Herrn Krieger und Herrn Pouwels bastelten aus Bilderrahmen die Gehäuse und bereiteten sie durch Bohren und Sägen unterschiedlicher Löcher für die Installation der entsprechenden Elektronik vor. Die Zehntklässler im Informatikkurs von Herrn Voß programmierten die entsprechende Software und bauten die elektronischen Bauteile zusammen. Das Herzstück bilden hierbei die Arduino-Mikrocontroller und der CO2-Sensor. Die vom Sensor gemessene CO2-Konzentration in der Luft wird mittels mehrerer Dioden farblich dargestellt (von blau „sehr gute Luft“ über grün zu gelb und rot). Da der Prototyp die Testphase so gut absolvierte, wurde nun auch noch zusätzlich eine optische Ausgabe der gemessenen Werte in die Ampel eingebaut, so dass die Ampeln in den Klassenräumen des Gymnasium Marianum nun auch die Daten des CO2-Wertes anzeigen.