Offene Türen, geschäftiges Treiben, interessierte Gesichter: Schüler:innen, die auf den Fluren riesige Plakate gestalten, selbstfahrende Roboter im Forum, aus den Musikräumen hallen Protestsongs, die Schultoiletten erstrahlen in neuem Glanz, und in der Luft liegt der Duft frisch gekochter Speisen. Überall diskutieren Jugendliche angeregt über politische Zukunftsthemen – oder bitten spontan darum, auch außerhalb der Unterrichtszeit weiter an ihren Windrad-Modellen arbeiten zu dürfen. All das klingt schon sehr nach Schule der Zukunft.
Genau unter diesem Motto fand vom 18. bis 23. Mai 2025 die Projektwoche an der Michaelschule statt. Eine Woche, in der die Lehrkräfte das Zepter an ihre Schüler:innen übergaben. In klassenübergreifenden Projektgruppen setzten sich diese selbstorganisiert mit Zukunftsthemen aus den Bereichen Robotik, Politik, Gesellschaft, Gesundheit, Ernährung, Bewegung, Städtebau, Mobilität und weiteren zukunftsrelevanten Feldern auseinander.
Begleitet wurde die Woche thematisch vom Mobilen Futurium aus Berlin (https://futurium.de/de/mobil). Dieses Projekt bringt die Ideenwelt des Futuriums (https://futurium.de) direkt an die Schule – mit einem klaren Fokus auf das visionäre Denken in möglichen „Zukünften“. Die Schüler:innen der Jahrgänge 7 bis 10 konnten mithilfe innovativer Technologien wie VR-Brillen oder 3D-Druckern und unter Anleitung der Expert:innen des mobilen Futuriums eigene Zukunftsszenarien entwerfen und weiterentwickeln. In Workshops wie Make a mov(i)e, Das Universum der Dinge, Make sense oder Munterwegs wurde das „Was-wäre-wenn“-Denken greifbar und lebendig.
Ein Highlight war der sechsstündige Workshop Take Part am Mittwoch, an dem der gesamte zehnte Jahrgang teilnahm. Ergänzt wurde dieser durch einen Impulsvortrag zum Thema Innovation von Vertreter:innen der Firma Bünting. Mithilfe der Design Thinking-Methode erarbeiteten die Schüler:innen eigene Ideen und Lösungsansätze für zukünftige Herausforderungen. Dabei stärkten sie nicht nur ihre Problemlösungsfähigkeit und Empathie, sondern auch ihre demokratische Entscheidungsfähigkeit und Bereitschaft zur Partizipation.
Die zum Abschluss der Woche präsentierten Ergebnisse waren beeindruckend vielfältig und zeugten von großem Engagement, Kreativität und Innovationsfreude. Die Projektwoche hat deutlich gemacht, wie wertvoll es ist, junge Menschen zum eigenständigen Denken, Planen und Handeln zu motivieren – und welche Potenziale dabei zum Vorschein kommen.
Alle Projekte und Ergebnisse sind hier dokumentiert:
Padlet: Projektwoche Zukunft an der Michaelschule
Text und Foto: Michaelschule Papenburg